Rondatrail Tag 2
Rondatrail Tag 2 - oder die große Korkeichendepression
Eigentlich lassen sich die 37 km und fast 8 Stunden mit einem Wort zusammenfassen: Korkeichen
denn eigentlich sind wir den kompletten Tag nur durch Korkeichen geritten. Zumal auf Grund des steinigen und bergigen Geländes auch der komplette Tag nur Schritt geritten wurde.
Aber ganz so war der Tag natürlich nicht.
Wir sind früh morgens um 06:00 mit einem Frühstück in Ronda gestartet. Dann haben wir die Pferde fertig gemacht und saßen pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Pferd.
Unser Weg führt uns zunächst durch Cortes de la Frontera. Cortes de la Frontera ist eines der berühmten "weißen Dörfer" in Andalusien. Cortes leitet sich vom Römischen Begriff "Cortex" ab, der soviel wie "Verteidigung" bedeutet. Übersetzt bedeutet der Ortsname also soviel wie "Verteidigungsstützpunkt an der Grenze"
Ein Video von unserem Ritt durch den Ort findet ihr hier
Kurz nach dem Ort begann dann auch schon der Naturpark "Sierra de Grazalema und Los Alcornocales" was wörtlich übersetzt "Die Korkeichen" bedeutet
Die Sierra de Grazalema ist eine Gebirgskette mit einer Höhe von bis zu 1.654 m zu der auch das Bergland von Ronda gehört, in dem wir unsere Tour gestartet haben.
Der Naturpark "Los Alcornocales" den wir von jetzt an durchqueren hat eine Fläche von 167.767 ha. Er ist das größte zusammenhängende Gebiet mit Korkeichen auf der iberischen Halbinsel. Und dementsprechend haben wir in den verbleibenden 7 1/2 Stunden ab jetzt auch nichts außer Korkeichen um uns herum gesehen.
Trotzdem war die Landschaft sehr reizvoll, denn durch die hohen Berge rundherum und den Pass den wir überquert haben, war die Aussicht immer mal wieder eine andere und größten Teils sehr, sehr schön.
Leider ließ der steinige und teilweise auch recht steile Boden keinen Galopp zu, so dass wir den ganzen Tag nur im Schritt unterwegs waren. (Die Gangart Trab wird in Andalusien nicht geritten)
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